Trump- und GOP-Führer sehen sich mit Gegenreaktionen wegen der Verwendung von KI-generierten Inhalten konfrontiert

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Im ganzen Land gingen am Samstag, dem 18. Oktober, Tausende Amerikaner auf die Straße und äußerten ihre Besorgnis über die Richtung der Regierung. Proteste, die im Rahmen von über 2.700 „No Kings“-Kundgebungen stattfanden, forderten die Rechenschaftspflicht von Präsident Donald Trump angesichts wachsender Ängste vor Autoritarismus, einschließlich des Einsatzes von Truppen der Nationalgarde, der zunehmenden Präsenz von Einwanderungsbeamten und der vermeintlichen Machtübernahme durch alle Regierungszweige.

Antwort und KI-Beiträge von Präsident Trump

Präsident Trump wies die Bedenken der Demonstranten zurück und bezeichnete sie in einem Interview mit der Air Force One als „durchgeknallten“ Witz. Anschließend teilte er auf Truth Social ein kontroverses, von KI erstelltes Video, das einen Militärjet mit der Aufschrift „König Trump“ zeigt. Das Video, das einen digital veränderten Trump mit einer goldenen Krone zeigt, zeigt, wie der Jet über Demonstranten hinwegfliegt und scheinbar Abfall freisetzt.

Kenny Loggins, der Sänger von „The Danger Zone“, dem Lied, das als Soundtrack des Videos verwendet wurde, fügte noch mehr Komplexität hinzu und verurteilte öffentlich die unbefugte Nutzung seines Werks. Er beantragte die Entfernung des Videos mit der Begründung, dass keine Genehmigung eingeholt worden sei und dass er sie verweigert hätte.

Ein Muster von KI-generierten Inhalten und Urheberrechtsproblemen

Dieser Vorfall ist nur der jüngste Fall in einem wachsenden Muster, bei dem Trump KI-generierte Inhalte teilt und Urheberrechtsbestimmungen missachtet. Früher am Tag teilte er ein weiteres KI-Video mit „King Trump“, begleitet von Musik der Band Avenged Sevenfold. In der Vergangenheit wurde Trump kritisiert, weil er gefälschte Videos von politischen Gegnern – von denen einige rassistisch waren – verbreitete und urheberrechtlich geschützte Musik ohne Erlaubnis verwendete, sogar vom Oval Office.

Breiterer GOP-Trend und Social-Media-Strategie

Über Trump hinaus zeichnet sich ein breiterer Trend innerhalb der Republikanischen Partei ab. Letzte Woche veröffentlichte der offizielle Account der Senate Republicans X (ehemals Twitter) ein Video mit einem KI-Deepfake des Minderheitsführers Chuck Schumer. Während Schumers Worte echt waren, war das Video, in dem er sie sagte, gefälscht. Darüber hinaus hat die Trump-Administration aktiv Behauptungen verbreitet, dass der Bundes-Shutdown von der „radikalen Linken“ inszeniert wurde und möglicherweise gegen den Hatch Act verstößt, der die politischen Aktivitäten von Bundesangestellten regelt.

Bedenken und Abwehrmaßnahmen

Die Verbreitung dieser Beiträge ist zu einem häufigen Diskussionsthema bei Pressekonferenzen im Weißen Haus geworden und hat die Aufmerksamkeit von Fehlinformationswächtern auf sich gezogen. Unterdessen pflegt Trump weiterhin Beziehungen zu Führungskräften der Technologiebranche, darunter auch zu prominenten Unternehmen für die Entwicklung generativer KI, was Fragen über die Grenze zwischen politischer Satire und politischer Fehlinformation aufwirft.

Auf einer Pressekonferenz am Montag verteidigte Sprecher Mike Johnson Trumps Einsatz von KI und erklärte: „Der Präsident nutzt soziale Medien, um seinen Standpunkt darzulegen. Man kann argumentieren, dass er wahrscheinlich der effektivste Mensch ist, der jemals soziale Medien dafür genutzt hat.“ Johnson bezeichnete die KI-Beiträge als Satire und bestritt ausdrücklich, dass es sich dabei um Aufrufe zur Gewalt gegen politische Gegner handele.

Die Kombination aus zunehmend fragwürdigen KI-generierten Inhalten, die von politischen Führern geteilt werden, und der Unterstützung durch Big Tech gibt Anlass zu ernsthafter Besorgnis hinsichtlich der Verbreitung von Fehlinformationen und fordert einen zurückhaltenderen Ansatz bei der politischen Kommunikation in sozialen Medien.

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