Apple iPhones sind bereit für eine umfassendere Satellitenkonnektivität

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Apple iPhones werden über die herkömmlichen Mobilfunk- und Wi-Fi-Netzwerke hinaus vielseitiger werden. Bloomberg-Reporter Mark Gurman gibt unter Berufung auf Quellen, die mit Apples Plänen vertraut sind, an, dass das Unternehmen aktiv mehrere neue Funktionen entwickelt, die die Satellitenkonnektivität nutzen. Dazu gehören eine verbesserte Navigation in Apple Maps und die Möglichkeit, Fotos per Nachricht zu versenden – alles mit Satellitenantrieb. Entwickler erhalten außerdem Zugriff auf eine dedizierte API, die es ihnen ermöglicht, Satellitenfunktionen in ihre eigenen Apps zu integrieren.

Diese Erweiterung baut auf Apples erstem Vorstoß in die Satellitentechnologie auf, der 2024 mit dem iPhone 14 und 14 Pro gestartet wurde. Mit der vorhandenen Notfall-SOS-Funktion können Benutzer Notsignale über Satellit senden, wenn keine Mobilfunk- oder WLAN-Verbindung verfügbar ist. Allerdings erfordert diese Funktion derzeit eine klare Sicht zum Himmel – eine Einschränkung, die Apple offenbar überwinden wird. Gurman schlägt vor, dass Apple eine Technologie entwickelt, die Satellitenkonnektivität ermöglicht, selbst wenn sich das iPhone in einem geschlossenen Raum, wie einer Tasche, einem Fahrzeug, oder in Innenräumen befindet.

Um diese Fähigkeiten weiter zu stärken, beabsichtigt Apple, ab dem nächsten Jahr Unterstützung für 5G NTN (nicht-terrestrische Netzwerke) einzuführen. Dieses System kombiniert 5G-Technologie mit Satelliten, um die Funkabdeckung über die Reichweite standardmäßiger Mobilfunkmasten hinaus zu erweitern.

Während aufregende Fortschritte in Sicht sind, sind einige iPhone-Funktionen, wie Telefonanrufe, Video-Chats und Web-Browsing über Satellit, nicht sofort Teil der Roadmap von Apple. Darüber hinaus sollten Benutzer mit den potenziellen Kosten rechnen, die mit diesen erweiterten Satellitendiensten verbunden sind. Derzeit werden Funktionen wie „Notfall-SOS“ kostenlos zur Verfügung gestellt, für zukünftige erweiterte Funktionen können jedoch gesonderte Gebühren anfallen, die direkt an Satellitenbetreiber zu zahlen sind.

Apple arbeitet derzeit für seine Satellitenkonnektivitätsdienste mit Globalstar, einem amerikanischen Telekommunikationsunternehmen, zusammen. Die Implementierung der von Gurman beschriebenen neuen Funktionen würde erhebliche Upgrades der Infrastruktur von Globalstar erfordern. Allerdings könnte eine mögliche Übernahme von Globalstar durch Elon Musks SpaceX – derzeit in Vorgesprächen – diesen Rollout möglicherweise beschleunigen.